II. Die ERBLINIE zu RENNLAHNER in Außervillgraten/Unterfelden seit 1712 Rennlahnerlinie abstammend von der Alten-Erblinie

JOSEF I. ORTER-HOCHKOFLER  (1679-1751)

Begründer und Oberhaupt der ERBLINIE zu RENNLAHNER.

Nicht der Älteste Sohn von Sebastian, Josef I. bekam das Hochgassergut sondern der jüngste Sohn Benedikt! 1726 dürfte Benedikt aber in finanzielle Schwiergikeiten gekommen sein denn Josef I. erwarb von seinen Bruder den halben Hochgasserhof.

1712 ehelicht Josef I. seine Maria Widemair;

Kinder von Josef und Maria: Josef (*1715), Gertrud (*1718), Anna (*1720),

Erbe zu Rennlahn Franz (*1723), Georg (1726-1780), Katharina (*1729), Agnes (*1732) und Ursula (*1734).

 

FRANZ ORTER-HOCHKOFLER  (*1723)

II. Oberhaupt der ERBLINIE zu RENNLAHNER und I. Hofregent des RENNLAHNERHOFES.

Die Familie Oberwurzer vulgo Rennlahner hatte sehr gute Beziehung zur Familie Orter-Hochkofler vulgo Hochgasser, denn eine Margarethe Oberwurzerin war für die Kinder des Sebastian Orter-Hochkofler die Taufpatin. Franz übernahm von der Familie Oberwurzer den Urhof Rennlahn der schon in einer Urkunde 1433 erwähnt wurde.

1747 ehelicht Franz seine Maria Kraler;

Kinder von Franz und Maria: Maria (*1748), Gertrud (1749-1757), Erbe zu Rennlahn und Hoferbe  Georg (1750-1833), Joseph (1752-1760), Theresia (1753-1836), Johannes (1755-1756), Gertrud (1757-1768), Matthäus (*1758), Josef (1760-1767), Ursula (1761-1840), Anna (*1764), Johannes (1765-1844),

Josef (1767-1835) und Gertrud (1768-1840).  

 

GEORG ORTNER (1750-1833)

III. Oberhaupt der ERBLINIE zu RENNLAHNER und II. Hofregent des RENNLAHNERHOFES.

Nach dem Tod von Vater Franz übernimmt Georg den Rennlahnerhof und bewirtschaftet ihn sehr erfolgreich.

1775 ehelich Georg seine Maria Wurzer;

Kinder von Georg und Maria: Gertrud (1776-184?), Erbe zu Rennlahn und Hoferbe Johann I. (1777-1836), Georg (1779-1858), Anna (*1781), Matthäus (1758-1894) und Josef (*1784).

 

JOHANN I. ORTNER  (1777-1836)

IV. Oberhaupt der ERBLINIE zu RENNLAHNER und III. Hofregent des RENNLAHNERHOFES.

Nach dem Tod seines Vaters Georg übernimmt den Besitz zu Rennlahn. Leider stirbt Johann nur 3 Jahre nach seinem Vater.

1805 ehelicht Johann seine Anna Senfter.

Kinder von Johann und Anna: Maria (*1806), Johann (1808-1815), Anna (1810-1815), Katharina (1813-1816), Georg (1814-1836), Anna (*1817), Gertraud (*1819), Katharina (1821-1900), Erbe zu Rennlahn und Hoferbe Johann II. (1824-1900) und Josef (*1827). 

 

JOHANN II. ORTNER (1824-1900)

V. Oberhaupt der ERBLINIE zu RENNLAHNER und IV. Hofregent des RENNLAHNERHOFES.

Mutter Anna übernahm vorerst mit ihren Kindern den Hof bis Johann II. volljährig wurde.

Mit der Hofübernahme 1845 erfolgte auch die Hochzeit mit Maria Kraler.

Kinder von Johann und Maria: Maria (1845-1887), Erbe zu Rennlahn und Hoferbe Johann III. (1847-1916), Josef (1850-1910), Anna (1853-1915) und Peter I. (1855-1926) (Begründer Erblinie zu Gisser).

  

JOHANN III. ORTNER (1847-1916)

VI. Oberhaupt der ERBLINIE zu RENNLAHNER und V. Hofregent des RENNLAHNERHOFES.

Mit dem Tod seines Vaters wurde Johann III. 1900 Besitzer des Rennlahngutes.

Nach nur 6 Jahren Hofregentschaft starb Johann III. in den Wirren des I. Weltkrieges.

1882 ehelicht er seine Elisabeth Weitlaner die aber schon 1885 starb. 1886 ging Johann eine zweite Ehe ein mit seiner Maria Moosmann ein.

Kinder von Johann und Elisabeth: Johann (1883-1893) und Erbe zu Rennlahn und Hoferbe Josef II. (1884-1956).

Kinder von Johann und Maria: Peter (1887-1955), Paul (1888-1911) (Postbusfahrer), Maria (1889-1925), Alois (1890-1961) (Schneider), Georg (1891-1892), Johann (*1893), Anna (*1894), Katharina (1895-1952), Georg (1897-1975), Rosa (1899-1966) und Gertraud (1902-1926).

 

JOSEF II. ORTNER  (1884-1956)

VII. Oberhaupt der ERBLINIE zu RENNLAHNER und VI. Hofregent des RENNLAHNERHOFES.

Als Erbe zi Rennlahn übernahm Josef nach dem Tod seines Vaters den Besitz!

Josef ehelicht seine Notburga Bachmann;

Kinder von Josef und Notburga: Erbe zu Rennlahn und Hoferbe Josef III. (1919-1982), Notburga (1923-2004), Alois (1924-1949) (Soldat) und Anna (1926-2013).

 

JOSEF III. ORTNER  (1919-1982)

VIII. Oberhaupt der ERBLINIE zu RENNLAHNER und VII. Hofregent des RENNLAHNERHOFES.

1956 folgte nach dem Tod von Josef II. der Josef III. als Hofregent.

1953 ehelicht Josef seine Rosina Inwinkel.

Kinder von Josef und Rosina: Rosmarie (*1954), Erbe zu Rennlahn und Hoferbe Alois (*1955),     Josef (1956-1959), Gertraud (*1957), Bernadette (*1958), Anton (*1959), Georg (1960-1966)

und Maria (1965-1971).

ALOIS ORTNER  (*1955)

IX. Oberhaupt der ERBLINIE zu RENNLAHNER und VIII. Hofregent des RENNLAHNERHOFES.

Nach dem unglücklichen Tod seines Vaters Josef III. 1982 musste Alois einen verschuldeten Hof übernehmen die er in den laufenden Jahren mit viel Fleiß wieder zurückzahlen konnte!

Aus gesundheitlichen Gründen musste Alois die Viehwirtschaft einstellen behielt aber die Waldwirtschaft im Nebenerwerb! Unter seiner „Regentschaft“ wurde Haus und Hof auch baulich saniert.

Alois ehelicht seine Edeltraut Bachlechner;

Kinder von Alois und Edeltraud: Melanie (*1984) und Erbe zu Rennlahn und Hoferbe Thomas (*1987).

Der Rennlahnerhof in Ausservillgraten

Urkundlich erwähnt: 1433 als einer der 17 Urhöfe von Außervillgraten

Seehöhe des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes 1300 m. Derzeit 4,1 ha Grünland, davon sind 1,3 ha mit der Hand also mit der Sense zu mähen. 12,2 ha Wald

Die Gründe liegen zwischen einer Meereshöhe von 1250 bis 1700 m

Die Familie Oberwurzer vulgo Rennlahner hatte sehr gute Beziehung zur Familie Orter-Hochkofler vulgo Hochgasser, denn eine Margarethe Oberwurzerin war für die Kinder des Sebastian Orter-Hochkofler die Taufpatin.

Landläufig wird der Hof Rennlahn als der „Renner“ bezeichnet, so war Josef II. Ortner der „Renner Pepe“, der heutige Hofregent Alois Ortner der „Renner Lois“ und Thomas Ortner der „Renner Thomas“. Ab wann der Hofname „Renner“ verwendet wird, ist nicht bekannt.

Die Hofstätte „Rennlahn“ Hnr. 59 zu Außervillgraten, liegt für Villgrater Verhältnisse ausgesprochen günstig, die leichte Kessellage, vom Hochkofel und seinen Wäldern windgeschützt, gelten die Grünflächen in ihrer Vegetation als eine der frühesten und ertragreichsten des Tales.

Im oberen Bereich direkt angrenzend liegt das „Omatl“ ein so genanntes Zuhamatl, mit einem Stadl mit Schafstall. Die alte „Hofstätte“ ist heute noch auszumachen und ist auf Höhe des Hofes „Hochkofl“ ersichtlich.

1983 erwarb Josef Perfler von Unterorter, die 3,5 ha große Wiese (Rouna) und 3 ha Wald vom Rennergut.

Seit 1998 sind die Grünflächen an Steidl Ferdinand vom Hetzwald verpachtet, unter Mithilfe der Besitzer wird der Hof nach wie vor vollständig bewirtschaftet.

Auch ohne gesundheitliche Einflüsse währe dieses Anwesen sicher nicht mehr Existenz für eine Familie, es bleibt zu hoffen, dass trotz starker gesellschaftlicher Veränderungen auch Höfe in dieser Größenordnung in Zukunft noch bewirtschaftet werden können, ohne einer von Ökonomen herbeigewünschten Zwangsfusion zuzuweisen.   

Der Bergbauernhof „Rennlahn“  nimmt wie alle Bergbauernhöfe in Österreich, die in ihrer ganzen Ost-West-Erstreckung von den Alpen durchzogen wird, eine bedeutende Stellung innerhalb der ländlichen Wirtschaftformen ein. Er hat gegenüber den Flachlandbauern mit härteren Lebens- und Arbeitsbedingungen, die sich aus der Kürze der Vegetationszeit, den Unbilden des Klimas, der Hanglage der Grundstücke und der ungünstigen Verkehrslage ergeben, zu kämpfen. Durch Direktzahlungen des Staates und der EU erfolgt eine Abgeltung der natürlichen Erschwernisse und ein Beitrag zur Erhaltung der Besiedelung und kulturellen Funktionsfähigkeit der Berggebiete. Haupteinnahmequellen für den Hof „Rennlahn“  sind Milchwirtschaft, Rinderzucht und Forstwirtschaft.

Das Bergbauerngebiet Außervillgraten war immer Rückzugsgebiet und durch ein stärkeres Festhalten an Tradition in Wirtschaft, Kleidung, Sitte und Brauchtum gekennzeichnet.

Eine Schlüsselrolle für die Sicherung des sensiblen Ökosystems und der Erhaltung und Gestaltung der Kulturlandschaft fällt dabei der Berglandwirtschaft zu.

Das Thema Sicherheit verfolgen auch die Leute zu Renner mit Sorge. Ein Hangrutsch im Ausmaß von einem ha oberhalb des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes bedeutet bei starken Regenfällen oder Nassschnee zusätzliche Gefahren.

Entscheidend für den Hof Rennlahn wird es sein, eine Balance zwischen Wahrnehmung und Bewältigung zu finden. Mit Optimismus, Zuversicht und Zukunftsorientierung wird auch dieser wunderbare Hof, Heimat und Lebensraum für weitere Generationen bleiben.

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