VIII. Die ERBLINIE zu GRABER in Strassen/Hintenburg-Lienz von 1868-1998, Graberlinie abstammend von der Erblinie zu Troger

ALOIS I. ORTNER (1823-1903)

Begründer und Oberhaupt der ERBLINIE zu GRABER und I. Hofregent des GRABERHOFES.

Der fünfte überlebende Sohn vom Trogerbauern Andrä I. siedelt nach Strassen und ehelicht 1868 die Erbtochter „zu Graber“ Anna Mascher.

Kinder von Alois und Anna: Alois (1868-1868), Erbe zu Graber und Hoferbe Peter I. (1870-1940),  Alois (1871-1871), Erbe zu Graber Jakob (1872-1949), Anna (*1873), Alois II. (1875-1935), Felizian (1876-1918) Tiroler Kaiserjäger, Maria (1878-1938) und Elisabeth (*1880).

PETER I. ORTNER (1870-1940)

II. Oberhaupt der ERBLINIE zu GRABER und II. Hofregent des GRABERHOFES.

Nach dem Tod von Vater Alois I. übernimmt Peter den Graberhof in Hintenburg und erwirbt die Säge in Tassenbach.

Nach dem frühen Tod seines Sohnes Peter II. übernimmt die älteste Tochter Anna den Besitz zu Graber in Strassen. 

Peter ehelicht seine Rosa Sint.

Kinder von Peter und Rosa: Peter II. (1898-1939) Holzhändler, Hoferbin Anna (1899-1989),

Rosa (1905-1945) und Maria (1912-2000)

JAKOB ORTNER (1872-1949)

III. Oberhaupt der ERBLINIE zu GRABER und Gründer der ORTNER-SÄGE in Lienz.

Nach dem Tod seines Bruders Peter I. ist Jakob der nächste Agnat der Familie ORTNER zu Graber.

Da Jakob selber keine Söhne hat wird jetzt der Sohn seines verstorben Bruders Alois II. (1875-1935), Alois III. Erbe zu Graber.

Jakob ehelicht seine Anna Krautgasser.

Kinder von Jakob und Anna: Anna (1909-1971) und Rosina (1916-1967).

 

ALOIS III. ORTNER (1906-1968)

IV. Oberhaupt der ERBLINIE zu GRABER und BAUMEISTER in Lienz.

Mit dem Tod seines Onkels übernimmt nun Alois den „Ehrentitel“ zu Graber.

Da Alois 3 Töchtern, aber keinen Sohn hat, ist sein Bruder Theobald der nächste Erbe zu Graber.

Alois ehelicht seine Eleonore Thau.

Kinder von Alois und Eleonore: Helene (1937-1976), Ilse (*1939) und Christa (*1945). 

THEOBALD ORTNER (1907-1989)

V. Oberhaupt der ERBLINIE zu GRABER und Besitzer der ORTNER-SÄGE in Lienz.

Theobald wird nach dem Tod seines Vaters Alois II. 1935 sein Erbe und übernimmt mit seinem Mitbesitzer Jakob II. zu Wegscheider das Sägewerk.

1954 zahlt er Jakob mit einem Haus in der Pfarrsiedlung aus.

1968, nach dem Tod seines Bruders Alois III., wird Theobald das Oberhaupt der ERBLINIE zu GRABER.

Theobald war mit Rosa Mairhofer verehelicht, deren Ehe leider kinderlos geblieben ist.

 

GOTTFRIED ORTNER (1914-1998)

VI. und letztes Oberhaupt der ERBLINIE zu GRABER und ARCHITEKT in Österreich und Italien.

Nach dem Tod seines Bruders Theobald ist Gottfried der letzte männliche Vertreter der „Graber-Ortner“. Er studiert Architektur und kann einige Bauwerke in seiner Heimatstadt Lienz verwirklichen. Die letzten Lebensjahre verbringt Gottfried in Oberitalien (Pordenone), wo er auch stirbt und begraben ist.

Gottfried ehelicht seine Hildegard: ihre gemeinsame Tochter Renate stirbt leider schon vor ihrem Vater. Mit dem Tod von Gottfried stirbt 1998 auch die Graberlinie im Mannesstamm aus.

Der Graberhof in Hintenburg/Strassen

 

 

Haus und Hofregenten zu Graber

 


Michael Bodner

I. Besitzer des Grabergutes 1735 bis 1773

 

Thomas Obererlacher

II. Besitzer des Grabergutes  1773 bis 1794

 

Mathias Obererlacher

III. Besitzer des Grabergutes 1794  bis 1850

 

Martin  Mascher

IV. Besitzer des Grabergutes 1850 bis 1865

                               

Anna Mascher & Alois I. Ortner

V. Besitzer des Grabergutes 1865 bis 1903

 

Peter I. Ortner

VI. Besitzer des Grabergutes von 1903 bis 1940

 

Anna Ortner & Franz Aichner

VII. Besitzer des Grabergutes von 1940 bis 1976

 

Balbina Aichner & Michael Bergman

VIII. Besitzer des Grabergutes seit 1976

Die ORTNER-SÄGE in Lienz

Auf der Liegenschaft der ehemaligen ORTNERSÄGE an der Wiere stand vor 1907 eine Knochenmühle (Besitzer Franz Putzenbacher).

1907 kauft der Tischlermeister und Drechsler Jakob Ortner (*1872 +1949) zu Graber vom Lienzer Seilermeister Franz Putzenbacher und vom Lienzer Gerbermeister Josef Wimmer je eine Bauparzelle. Im selben Jahr errichtet Jakob Ortner an der Stelle, wo die Knochenmühle stand, eine Tischlerei und eine Drechslerei, die mit Wasserkraft angetrieben werden. Im Jahre 1910 erweitert Jakob die Anlage zu einem Sägewerk mit Holzhandel. Der Antrieb der Säge erfolgt durch ein riesiges, unterschlächtiges Wasserrad mit einem Durchmesser von 5 m und einer Breite von knappen 2 m. Die Kraft des Rades wird über eine Welle ins Hausinnere übertragen, von dort mittels Transmission in das Sägewerk.

Die ORTNERSÄGE hat während ihres kaum 60-jährigen Bestandes schwierige Zeiten zu überstehen:

1914 rückt Jakob Ortner in den I. Weltkrieg. Seine Frau Anna vereinbart schriftlich, dass sie das Sägewerk an ihren Schwager, den Bau- und Maurermeister Alois II. Ortner zu Graber verkaufe. Der Kauf wird nach der Rückkehr Jakobs aus dem Krieg 1919 realisiert. Jakob erbaut noch im gleichen Jahr in der Beda-Webergasse in Lienz eine neue Tischlerei.

1921: Brand der Säge und Neubau im folgenden Jahr.

1930: neuerlicher Brand. Nach finanziellen Schwierigkeiten 1933 holt Alois II. Ortner zu Graber seinen Verwandten Jakob II. Ortner zu Wegscheider als Hälftebesitzer in die Säge. Am 21.2.1935 stirbt Alois Ortner im 61. Lebensjahr, sein Sohn Theobald übernimmt seinen Teil und wird neuer Partner von Jakob II.  Theobald vereinbart 1938 mündlich mit seinem Partner Jakob II., dass gegen die Zahlung von RM 25.000,--, freie Miete im Haus und frei Holz Jakobs 50 % der Säge an Theobald zurückfallen. Erst 1941, nach seinem Kriegsdienst, unterschreibt Jakob II. eine Blankovollmacht über die Geschäfte der Säge zugunsten Theobalds. Noch im selben Jahr muss Theobald Konkurs anmelden. 1950 kauft Theobald für seinen Geschäftspartner Jakob II. südlich der Stadt Lienz von der Stadtpfarre eine Bauparzelle. Bruder Gottfried Ortner plant das Haus und Bruder Alois III. wird mit dem Bau beauftragt. 1954 übergibt Jakob II. seinen Teil der Säge an Theobald und das Haus in der Pfarrsiedlung gilt als Auszahlung. Jakob bleibt bis zu seiner Pensionierung 1958 als Säger dem Sägewerk erhalten.

In den 60er-Jahren wird auf Voll-Elektrifizierung umgestellt. Einige Zeit wird zusätzlich auch noch die Wasserkraft genützt.

1965: Ende des Sägewerkbetriebes.

Heute gehört das Areal der Familie Gassler, der Familie von Theobalds Schwester.   

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