Künstler der Familie ORTNER

Das Wort Kunst bezeichnet im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist (Heilkunst, Kunst der freien Rede). Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind. Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses.

Das Kunstwerk steht meist am Ende dieses Prozesses, kann aber seit der Moderne auch der Prozess selbst sein. Ausübende der Kunst im engeren Sinne werden Künstler genannt.

 

Da Bild Lichter der Vergangnheit von Küntler Helmut ORTNER, passt sehr gut auch für die Vergangen der Familie aber auch die vergänglichkeit des Menschen.

Hochaltar von Anton ORTNER
Hochaltar von Anton ORTNER

 

Anton Ortner

*1817          +1885

VIII. Generation „zu Troger“

Kunsttischler

 

Anton wurde am 17. Dezember 1817 als viertes von elf Kindern, dem Trogerbauer Andrä und der Anna geb. Weitlaner am Trogerhof geboren.

Da „Troger Tone“ wuchs mit seinen acht Geschwistern am Trogerhof auf und besuchte in Abfaltersbach die achtjährige Grundschule. In den Ferien musste der kleine „Tone“ Fleißig seinen Vater Andrä am Hof helfen und oft auf der Alm das Vieh hüten.

Wie so vielen Mitglieder der Familie Ortner wurde auch Anton einige Talente und Fähigkeiten in den Schoss gelegt.

Diese Talente erkannte der Vater von „Tone“ recht früh, und lies ihn in Südtirol das Handwerk des Kunsttischlers erlernen. Auch macht Anton eine Ausbildung zum Faßmaler. Nach der Lehre zum Kunsttischler und einigen Jahren als Tischlergeselle machte sich Anton in Dietenheim bei Bruneck selbstständig und eröffnete eine kleine Werkstatt. Er spezialisierte sich für Kircheneinrichtungen und da hatte Anton spezielle Vorlieben für Hochaltäre.                                                              

Durch die Mundpropaganda wurde Anton bald ein gefragter Mann als Kunsttischler und Faßmaler im ganzen Pustertal.

Die Arbeit als Kunsttischler verlangte dem „Tone“ soviel Zeit ab, dass er keine Frau gefunden hat und somit keine Familie gründen konnte.

Hier ist eine kleine Übersicht seiner Kunstwerke die man heute noch in diesen Kirchen besichtigen kann:

1871 den gotischen Hochaltar in St. Georgen bei Bruneck

1872 Tabernakel in der Kuratiekirche in Aurach

1882 Seitenaltäre mit neugotischem Nischenaufbau in St. Jakob in Ahrntal

1885 den Hochaltar in Wahlen bei Toblach

In einem Zeitungsartikel der „Neuen Tiroler Stimme“ vom 16. Dezember 1873 Nr. 288 wird Anton als besonderer Kunstkenner und Kunstarbeiter hervorgehoben.

Im 68. Lebensjahr stirbt Anton Ortner am 30. April 1885 als viel beachteter Künstler in Sand in Taufers.

In einem Brief an den Bruder von Anton (nach dessen Tod), dem Trogerbauer Josef III. Ortner, beschrieb ihn der Dekan und Pfarrer Johann Fauster von Taufers als „braven und anständigen Mann“.  

 

Helmut Ortner

*1974

XIII. Generation

Künstler in Innsbruck

 

Helmut wurde am 1. Oktober 1974 als drittes von 10 Kindern dem Johann III. Platzschusterbauer und der Maria, geb. Duregger im Bezirkskrankenhaus Lienz geboren und mit seinen zahlreichen Geschwistern am Platzschusterhof in Abfaltersbach aufgewachsen.

 

Weitere Stationen von Helmut:

 

  • ·         1995-97 Kolleg für Kunsthandwerk & Design

 

  • ·         2001-07 Studium der Kunstgeschichte

 

  • ·         Lebt und arbeitet als Künstler in Innsbruck / Tirol

 

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