Liebe Besucher und Besucherin der "Familie ORTNER"!
Was erwartet Sie bei Familie ORTNER?
Seit 1992 befasse ich mich mit meiner/der "Familie ORTNER" und habe in dieser Zeit über 600 Familienmitglieder ausgeforscht und dokumentiert.
Mit sehr vielen Mitgliedern hab ich mich auch persönlich getroffen, Briefe-, E-Mails und über Faceboock geschrieben um Informationen auszutauschen.
Hätte ich damals geahnt welch Energie, Zeitaufwand ect.ect... welch großes Projekt ich da angehe...... hm naja jetzt bin ich mitten drinnen!
Der ganze Lienzer Talboden und das obere Pustertal mit Villgraten wimmelt nur so von den Ortners... uns so fing es bei mir an: Mein Vater Jakob arbeitete Jahrzehnte als Friseur beim Salon Kriegisch am Johannesplatz und kannte doch sehr viele Leute und noch mehr "Geschichten".
Nur bei meiner Frage wie wir "Wegscheider" mit den Lavantner-, Nikolsdorfer-, Sextner- Trogerischen.... ORTNER´S verwandt sind hat er mir nicht sagen können....
Die Antwort können Sie hier nachlesen...stöbern...
"Ahnen und Familienforschung ist nicht Lebenswichtig, kann aber durchaus höchst Interessant sein"
"Ahnenforschung ist für mich ein Instrument dem Ziel näher bringend: Woher kommst du? Wohin gehst du? Welchen Sinn hat das Leben? Dabei ist es unwichtig ob Du 3, 5 oder 12 Generationen findest . . ."
Noch ein Satz von Otto Habsburg-Lothringen: "Wenn Du nicht weißt woher du kommst, weißt du nicht wohin Du gehst, denn du weißt nicht wo du stehst!"
Viel Vergnügen bei Familie ORTNER
Ihr Joachim Ortner
IV. Linienältester zu Wegscheider
Die Wurzeln der Familie Ortner sind im Villgratental (Valgrata = Ahorntal) zu suchen.
Unser Ahnherr JAKOB HOCHKOFLER kauft
am 31. Mai 1622 von Peter Orter 1/2
Hochkoflergut.
Jakoben Orters Kaufbrief:
Der wurde am 31. Mai 1622 verfasst und im März 1665 nach dem Tod des Jakob Ortner ergänzt worden.
Jakob kauft von Peter Orter einen "halben Thail" des Hochkoflhof (Feuer und Futterbehausung also ein Einhof), einem ganzen (Korn)-Kasten, einer halben "Padstube", anteilsmässig die Lanzermühle mit einem Stück Grund und Acker, einer Bergwiese, eine Weide im Tal, je ein Feld in Tal und am Berg und ein Stück Wald. Das ganze hat 5 Jauch (Joch) ca 2,5 ha.
1665 wurde vermerkt das er den "peyvelligen" (baufälligen) Hochkofelhof "zusammengebracht" (aufgebaut) hat.
Die Grundherrschafft "Adam von Staudach aus Nusdorff" und der Pflegsverwalter der Herrschaft Toblach Carl Embrings stimmten dem Vertrag zu.
1622 zahlte Jakob 470 Gulden, 1623 200 Gulden, 1624 bis 1628 je 50 Gulden am "Candidi Innichen Marckht" (September)
Der Gerichtsschreiber war Caspar Preisser.
Jakoben Orters Kaufbrief
Ich Peter Orter in der Ausser Vilgraten
Landtgerichts Heinfels sesslich Bekhenne
hiermit offenlichen in diesem Brief für mich
all meine Erben, und Thue Kundt meingeliest
das 5 Joch umb merer meiner gelegenhait
und wolfart willen, rechts wolbedachts
Seyns und gueter Wissenhait, doch aber mit
vorwissen Zuegeben, und gl. Gegebener Schrift-
licher Bewilligung des Edlen Vesten Herrn
Adam von Staudorf zu Nussdorf in der Herr-
schaft Lienz, als aines Herrn Haubtgerhaben
deren vom Brabnischen zum Stam Innauer
derselben, dann des auch Edlen Vesten Herrn
Carl Embrings, Pflegs Verwalter der Herr-
schaft Toblach für sich selbst, neben den Herrn
von Brabnischen (Einf. Seitlich- Über Zuvorgemelte Verkauffung)
(Durchgestrichen-zum Stam Innauer selbst)
Rechten ordenlichen Freystiffts Herrschafft
dem Erbarn Jacoben (Einfügung: orter yuezt) Hochenkhoffler meinen lieben Bruedern und seinen Erben, in aines
freien aufrichtigen rechten Redlichen stäten
ewigen und ganz Unwiderriefflichen Khauffsbrief,
(Folgendes durchgestrichen: als der nach dem Landtrechte fürstlicher Grafschaft Tyrol)
Hirmit wissentlichen (inehrattl-? Inhalt)
Dits Brif als das nach dem Landrechten der
Fürstlichen Grafschaft Tyrol, am dreissigisten
Jener wol beschehen khommen soll und mag zu
Riebiger Possers gewalt nuz gewähre (?)
(Seitl. Einf.- gestelt und er bekomt habe.)
(Durchgest.-Eringesezt hingegeben, und Verkauf) Uemb-
lichen, die Freystifftliche Paumanns Ghtkait (geistlichkeit)
Des halben Thails in Hochkhoflhof alda in der
Außer Vilgraten Bezierks Lantgerichts Heinfels
ligende mit desselben Darzur gebürenden
halben Feuer und Fueterbehausung, ganz
Kasten halben Padstuben, gebürenden Thail
in Lanzer Müll, auch stüekhen grinten (Grund) Aiek? (Acker)
Wisbergmedern Wur Weid Thail und gemaine
Zu Veld Perg und Tall auch Em und Bu Part
wis von alter herkomen (Seitl Einf.: Damit hat Käuffer Peyvelligen Hochkhoflhof zusammengebracht) Doch dieses halber
Thails in Khofflhof waren und angretlichen
Amstossenden Coherenzen und umblegen hate
Desgleichen vorbestimbter baid Freystiffts Herr-
schaften zwey darauf habenden meinen Inhalt und
vermög Urbari auch andern dero Freystiifts
Geistlichkeiten (Einfüg.-Vermelt meingelichs) ganz Unuergriffen und Ungeschmellt...
darauf Vorbehalten. Darumben und dafür
ist zwischen uns dass recht ordentlich abgewegt
und beschlossene Khaufgelt so Ich Verkäufer
von uns Kauffer par Eingenomen und Em-
pfangen Gesemmtlichen 470 fl. Gulden sampt
3 fl. Zu Leibkauff und 1fl. Halben Werte pro zents
Leibkhauffzerung Reinische Münz wieder
Geld Pr. 60 fl Gerechnet gueter Lants
Werung, davon Ich Auf ewig ganz
Wolzufriden und beruigt bin. Dessen auch
schon an Hft gwert und bezalt Fusen Rieser?
ohne allen abgang und schad, Demnach
und hirauf so sollen und mögen Vorge-
melten Jacob Hochkhofler meinen lieben
Bruder und seinen Erben, Obangedeites
Ansich Erkaufte Halben Thails im Khoffl-
hof mit all desselben Zurgehörung wie
Oblauth nichts Ausgenommen, umhin für....?
Ewig fridlich und berubhgelischn? Innerhalb
(Durchgestr.?) Pauern Prauchen nizen und
missen. Auch Irer Herrn Glegenhait
nach Erkomern Verkhauffung erseze
Er megle Er werde und sonst in all...
gebürlich weg damit Zuhandeln wandeln
khurz und lassen wir sy belusst und
belangt ohne mein und meiner Erben
und sonsten aller menigelichs Irrung
Eintrag oder Widerspreche. Dann
umb und für die Herrschaft dieser
Erkauffung halbers, und was Dar-
ynens beriert hab Ich im Käuffer
mit Fürstellung der alten Erblichen
ghtkaiten geleistet. Die er dafür
geirgen Angenommen. Angel: des zu
waren Verkundt, so haben voriege-
fierter Herr Andon von Staudach, als
Herr Gerhab Innauer seiner von
Brabnischen Principal, und Herr Carl
Embring Pflegsverwalter zu Toblach
für sich selbst, neben den Brabnischen und
also baide Freystifftsherrn, von Frey-
stifftsherschaft und hierin gethaner
Bewilligung auf mein Vilbestimbts
Peter Orter besonders fleißig gekhomen
Siglpetherwäger, so Ich in baider Frey-
stifftsherrn namen "..." der Fürnemben
Caspar Preisser Hft schreiber zu Heinfels
(Durchgestr. Von uns auch) der es mir auch ordenlich an
und aufgenomen. Ihre angebore Erb-
insigel jedoch jene beide Siglherrn jeh
Erben und Freystifts ghligkhten ohne
Schaden hiron gehengt. Bey dieser
Aufrichtung (Einfügung: und Sigl Pethung) sind gezeugen gwest
Mellchior Steidl, Valtin Ranier, Thomas Pfaller alle 3
in Vilgraten Landgericht Heinfels
sesslichen. Beschehen den 31
Tag Monats May in 1622 Jar
Pettern Orter
Schultbrief
Bezallung dieses vorstenden Khauffgelds
solle Jacoben Hochkhofler als Khauffer
dem Peter Orter solicher massen be-
zalt werden. Nemblicher jetzt (Par) zu
dits Brif Aufrichtung par 20 fl dan
negst khommend Candidi Inichen Marckht
des 1623 Jar 200 fl. Verner zu Can-
didi Inichen Marckht 1624, 25, 26,
27 und 28 Jar, jedesderselben Inn-
sonders albäger 50 fl. als ganzer
und vollig bezahlung jeder Frist in guet
paren Landleiffigen Gelt khomen und
Werth ohne abgang und schad gewislichen
Fuerlegen und Zubezallen allen
dry Pfanthafter Erbindung sein
Jacoben Hochkhoflers Hab und Gueter
Khainer Ausgenomen.
Sigler Herr Landbriefspethe selbst,
Testes Rafael Reiter, Peter Ogris
und Thomas Perfaller.